
Pepita - geboren 10/2016 - 50 cm
Eine große Herausforderung führte mich im Februar 2018 in das südspanische Tierheim nach Almansa. Ein Tierheim, das zu jenem Zeitpunkt in der Welt des Tierschutzes kaum jemand kannte und sich mir sehr bald als „Ort des Grauens“ offenbarte. An kurzen Ketten gefesselt oder in kleinen Zwingern gefangen, ergaben sich die Hunde ihrem Schicksal. Viele von ihnen quälten sich schon Jahre an diesem unbarmherzigen Ort, andere waren sogar schon hier geboren worden. Ein Leben, das einem Vegetieren glich. Kein Auslauf, keine Fürsorge, kein liebes Wort. Nur ein Abwarten. Ein apathisches Vor-sich-Hinstarren.
Seither sind mehr als 2 Jahre vergangen. Es ist uns gelungen, die traurigen Lebensbedingungen der Hunde in diesem Tierheim zu verändern und über 160 Hunden den Weg in ein neues Leben zu ebnen. Aber auch, wenn es heute in Almansa keinen einzigen Kettenhund mehr gibt, bleibt die traurige Erinnerung an diese Zeit gegenwärtig.
Es sind Hunde wie Pepita, deren krank gewordene Seelen jeden Tag daran erinnern. Pepita, die durch die Vereinsamung und jahrelange Isolation krank geworden sind, die gehungert und gefroren hat und die es bis heute nicht geschafft hat, noch einmal Vertrauen zu fassen.
Pepita zeigt deutlich, dass sie den Menschen entgegen kommen möchte. Aber es ist niemand da, der sich täglich mit ihr beschäftigt und ihr zeigt, dass Vertrauen wieder möglich ist. Nun gilt ihr Leben in Spanien als chancenlos und perspektivlos.
Dennoch hoffe ich sehr, dass auch sie über "Suris Stiftung" ihre Menschen findet.


